Der europäische Bewertungs- und Berichtsrahmen für die Nachhaltigkeitsleistung von Bauwerken LEVEL(S) ermöglicht Vergleichbarkeit durch eine gemeinsame Sprache für den Gebäudetransformationsprozess.
Basierend auf der Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden stellt LEVEL(S) eine Bewertungsmethodik der Nachhaltigkeit von Büro- und Wohngebäuden zur Anwendung von der ersten Entwurfsplanung bis zum voraussichtlichen Ende der Lebensdauer eines Gebäudes bereit.
Bei LEVEL(S) handelt es sich nicht um ein Zertifizierungssystem, sondern um einen Bewertungsrahmen, der anhand einer relativ überschaubaren Anzahl von Indikatoren und mit Hilfe ausführlicher Unterlagen1 und Softwaretools2 eine Bewertung von Gesundheit und Komfort, Lebenszykluskosten und etwaige künftige Leistungsrisiken ermöglichen soll.
Damit reiht sich LEVEL(S) nahtlos in die Bemühungen der Europäischen Union ein, durch Vergleichbarkeit umwelt- und ressourcenwirksame Innovation im Produkt- und Konstruktionssektor zu fördern.
Derzeit ist die Bewertung nach LEVEL(S) noch freiwillig, doch wird in verschiedenen Dokumenten bereits darauf verwiesen. Die Entwürfe der kommenden OIB 7 referenzieren LEVEL(S), und in verschiedenen Zertifizierungssystemen sowie der taxonomiekonformen Nachhaltigkeitsberichterstattung ist die Bewertung nach LEVEL(S) ein geeignetes und zugelassenes Verfahren.
Zielsetzungen
Der Rahmen von LEVEL(S) umfasst sechs übergeordnete Ziele, welche zu den politisch vorgegebenen Zielen der Europäischen Union beitragen und sich mit wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekten von Gebäuden befassen:
Treibhausgasemissionen entlang des Gebäudelebenszyklus
Ressourceneffiziente und kreislauforientierte Materiallebenszyklen
Im Folgenden finden Sie verschiedene Presseberichte zum Thema Green Deal. Wir freuen uns über die
Aufmerksamkeit, die dieses wichtige und aktuelle Thema in den Medien erfährt.
Was gibt es Neues?
07/2025: IBO: Der Digitale Produktpass
Zentrales digitales Instrument für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Produkten im Rahmen des europäischen "Green Deal".
06/2025: a3BAU: Digitale Transparenz für Nachhaltigkeit
In einer zunehmend digitalisierten und nachhaltigkeitsorientierten Bauwirtschaft gewinnen strukturierte Produktinformationen und transparente Nachweise an Bedeutung.
06/2025: Report: Die Bedeutung des Digitalen Produktpasses für BIM
Die dezentrale, maschinenlesbare Bereitstellung von Produkt- und Nachhaltigkeitsdaten ermöglicht ein neues Anwendungsparadigma in der Nutzung von BIM-Gebäudemodellen für Nachhaltigkeitsberechnungen.
06/2025: SOLID: Grundlagen der Nachhaltigkeitsbewertung
NACHHALTIGKEIT. Im zweiten Teil des Schwerpunktes zur ökologischen Bewertung von Produkten und Bauwerken erfahren Sie, welche nationalen und internationalen Akteure die Bemühungen um nachhaltigere Werkstoffe und Bauweisen mitgestalten.
Wirtschaftliche Vorteile für Anbieter, Hersteller und Projektentwickler sollen die Dekarbonatisierung des Bauwesens und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Eine geförderte Qualifizierungmaßnahme der ecoplus.
Die Veröffentlichung des Entwurfes der „Omnibus-Verordnung“ durch die Europäische Kommission Ende Februar sorgte für Erstaunen, Erleichterung, Verwirrung und bei manchen NGOs auch für Proteste. Doch der „Green Deal“ ist nicht abgesagt.
Der europäische Bewertungs- und Berichtsrahmen für die Nachhaltigkeitsleistung von Bauwerken LEVEL(S) ermöglicht Vergleichbarkeit durch eine gemeinsame Sprache für den Gebäudetransformationsprozess.
Der VBÖ hat im letzten Jahr in mehreren Webinaren über die Themen berichtet, die die gesamte Branche vor neuen Aufgaben stellen und auch in naher Zukunft weiter fordern werden.
01/2025: Climate Lab: Daten für die Kreislaufwirtschaft
Am 18. Dezember 2024 ist die neue Bauproduktenverordnung in Kraft getreten. Die Anlehnung bringt an die Ökodesignverordnung einige Digitalisierungsaufgaben mit sich - und erhöht damit die Kreislauffähigkeit von Bauprodukten.
Welche Auswirkungen die neuen Regelungen der Leistungserklärungen (Declaration of Performance and Conformity) in der neuen Bauproduktenverordnung haben, wie Hersteller damit umgehen müssen und welche Vorteile die Maschinenlesbarkeit mit sich bringt.
12/2024: SOLID: Wie der Green Deal dem Baustoffhandel zum Zukunftsgeschäft verhilft
Ein Webinar des VBÖ klärte über die Herausforderungen und Chancen auf, welche die vom europäischen "Green Deal" verlangte Transformierung zur Kreislaufwirtschafft bereithält.
Im Fokus des Webinars des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs standen die Auswirkungen des europäischen Green Deals auf den Baustoffhandel, insbesondere die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft mit verstärkter Nutzung von Sekundärstoffen.
DIGITALISIERUNG. Warum und wie digitale Kooperation Nachhaltigkeitsnachweise für Bauprojekte ermöglicht, erklärt Otto Handle hier an einem Kooperationsprojekt!
Seit 2019 ist auf der Welt kein Stein auf dem anderen geblieben - das gilt auch für die europäische Umweltschutz-Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Otto Handle analysiert die aktuelle Lage und die mittelfristigen Perspektiven.
Die digitale Umstetzung der europäischen Nachhaltigkeitsbemühungen im "Green Deal" basiert auf dem neuen digitalen Produktpass, der künftig beinahe alle Produkte über ihren Lebenszyklus begleiten wird.
Der DPP wird als zentrale, dauerhafte Informationseinheit viele Produkte über deren gesamten Lebenszyklus begleiten und Nachhaltigkeitsinformationen liefern.